Wieder einmal erreicht uns eine Nachricht, die Kaffeetanten erfreuen dürfte: US-amerikanische Forscher haben herausgefunden, dass der Konsum von Kaffee Darmkrebspatienten vor einem Rückfall schützt. Die Wissenschaftler des Dana-Farber-Krebszentrums in Boston untersuchten die Ernährungsgewohnheiten von Patienten und Patientinnen, die an Darmkrebs im dritten Stadium erkrankt und erfolgreich therapiert worden waren. Dabei zeigte sich, dass die Patienten, die täglich vier oder mehr Tassen koffeinhaltigen Kaffee tranken, ein um 42 Prozent geringeres Rückfall-Risiko aufwiesen, als die Patienten, die weniger oder gar keinen Kaffee konsumierten. Bei den Patienten, die nur zwei bis drei Tassen tranken, war laut Studienautor Charles Fuchs ein etwas geringerer Effekt zu erkennen. Pech dagegen hatten die Kaffee-Abstinenzler: Bei ihnen trat keine Verbesserung auf.
Die Forscher sind einig darüber, dass das im Kaffee enthaltene Koffein das Rückfall-Risiko bei Darmkrebs senkt. Fuchs nimmt an, dass der Koffeinkonsum den Organismus für Insulin sensibilisiert und so den Bedarf an diesem Hormon verringert. So werden Entzündungen reduziert, die Diabetes und Krebserkrankungen begünstigen.
Er rät allerdings Darmkrebs-Patienten, die bisher Kaffeeabstinenzler waren, sich nicht sofort einem ausgiebigen Kaffeekonsum hinzugeben, sondern zuerst ein Gespräch mit ihrem behandelnden Arzt zu suchen und den Kaffeekonsum langsam zu beginnen.
Die Studie ist im Fachmagazin „Journal of Clinical Oncology“ erschienen.
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